Dialog im Dunkeln
Andjela Pujkilovic und Dr. Mag. Georg Fuchs
Am 24.10.2017 trafen sich die SchülerInnen der Klasse 2c (Schuljahr 2017/18), unser Klassenvorstand, Prof. Fuchs, und unsere Geschichtelehrerin, Prof.in Weidinger, um 8 Uhr vor der Klasse. Wir fuhren mit der Straßenbahn (Richtung Prater Hauptallee) von der Mayerhofgasse bis zum Schottenring. Angekommen bei „Dialog im Dunkeln“ bekamen wir Schlüssel für Spinde, in denen wir unsere Wertsachen und Rucksäcke verstauen konnten. Die Lehrer teilten uns in drei Gruppen. Ich war mit Melissa, Natali, Isabella, Imre, Hamza und Zaineb in der Gruppe. Nachdem die erste Gruppe losgegangen war, kam unsere Englischlehrerin, Prof.in Gal, dazu. Mit der ersten Gruppe war Frau Professor Weidinger unterwegs. Professor Fuchs begleitete die dritte Gruppe. Die zweite Gruppe wurde gemeinsam mit Frau Professor Gal geführt. Wir waren nur mit unserem Guide unterwegs.
Dialog im Dunkeln
Die Führung fand im Kellergeschoß, also in völliger Dunkelheit statt. Wir gingen zunächst alleine hinunter. Im Halbdunkeln erwartete uns unser Führer. Sein Name war Ahmed und er war blind - so wie wir es auch bald sein würden! Zunächst bekamen wir einen Blindenstock mit einer Schlaufe. Wir sollten den Stock in der rechten Hand halten und zuvor die Schlaufe zur Sicherheit um das Handgelenk geben. Zu Beginn stellten wir uns gegenseitig vor. Nun konnte es losgehen. Als wir den dunklen Raum betraten, bildete Hamza den Anfang und ich machte den Abschluss unserer Gruppe. Ahmed stand an unserer Seite und half uns. Im ersten Raum befanden sich Gegenstände, die in Situationen des Alltags verwendet werden. Wir erlebten sie aus der Sicht eines Blinden. Danach „überquerten wir eine Straße“, wo wir die (künstlichen) Autogeräusche und sonstigen Dinge natürlich nur hören konnten. Danach „fuhren wir mit einem Bus“, „überquerten eine Brücke“, „gingen durch einen Park“ und „fuhren mit einem Schnellboot“. All diese Situationen wurden simuliert. Am Ende des Rundganges konnten wir uns an einer Bar im Dunkeln etwas zu trinken bestellen.
Als alle Gruppen fertig waren, machten wir uns auf den Weg zurück zur Schule. Es war eine sehr einprägsame Erfahrung, für eine Stunde die Welt aus der Situation eines Blinden zu erleben!