Dialog im Dunkeln 2024
Mag.a Cornelia Zeiner
Unser Besuch beim „Dialog im Dunkeln“ in Wien war eine außergewöhnliche und bereichernde Erfahrung für unsere Schüler:innen. In der Barbara-Prammer-Allee 13 erwartete uns ein Abenteuer der besonderen Art, das unseren Jugendlichen völlig neue Perspektiven eröffnete.
Eintauchen in eine Welt ohne Sehsinn
Die Schüler:innen betraten die vollkommen dunklen Räume mit gemischten Gefühlen. Anfängliche Unsicherheit angesichts dieser neuen Situation wich schnell einem neugierigen Entdeckerdrang auf der Reise durch eine Welt, in der der Sehsinn keine Rolle spielte. Geführt von blinden Mitarbeitern:innen, lernten sie, sich mehr auf ihre anderen Sinne zu verlassen.
Wertvolle Erkenntnisse und Reflexion
Im Anschluss an den Rundgang fand eine intensive Nachbesprechung statt. Hier hatten die Schüler:innen die Gelegenheit, ihre Erlebnisse zu schildern und zu diskutieren. Viele äußerten, wie verunsichernd die ersten Schritte in der Dunkelheit waren und wie fremdartig bekannte Gegenstände anfangs auf sie wirkten. Das Ertasten verschiedener Alltagsgegenstände hinterließ bei ihnen einen starken Eindruck. Auch das Überqueren eines schwankenden Bodens blieb unseren Schülern:innen deutlich in Erinnerung. Sie erkannten, wie herausfordernd das Begreifen einer alltäglichen Umgebung für Mitmenschen mit Sehbeeinträchtigung ist. Viele äußerten einen gesteigerten Respekt gegenüber blinden Personen und mehr Bereitschaft anderen zuzuhören.
Bleibender Eindruck
Der Ausflug zum „Dialog im Dunkeln“ war zweifellos ein einmaliges Erlebnis. Es stärkte nicht nur die Empathiefähigkeit unserer Schüler:innen, sondern erweiterte auch ihren Erfahrungshorizont auf eine Weise, die im regulären Schulalltag kaum möglich ist. Dieser Besuch hat gezeigt, wie wertvoll solche praktischen Erfahrungen für die Entwicklung von Mitgefühl und gegenseitigem Verständnis sind!
Zitate von Schülern:innen:
"Ich fand's bombastisch!" (Kevin, 3b)
"Es war ein Erlebnis der anderen Art. 10 von 10. " (August, 3b)