Geschlechtergerechtigkeit in der Waltergasse
MMag.a Vera Wurmsdobler und Mag.a Daniela Frater
Anlässlich des Internationale Weltfrauentags am 8.März 2025, haben Prof.in Frater und Prof.in Wurmsdobler die Organisation LEA (Let's Empower Austria) zu einem Workshop gebeten, um das Thema der Geschlechtergerechtigkeit Schüler:innen der Unterstufe näherzubringen (Klasse 2a, Klasse 3a, Klasse 4a, Klasse 4b, Klasse 4d). Ein wesentliches Ziel des Frauenfonds LEA ist es, die Gleichstellung von Frauen und Mädchen in Österreich voranzutreiben. Dazu gehört auch das aktive Aufbrechen von Geschlechterstereotypen und Klischees, die das Leben von Frauen – und von Männern – noch immer viel zu sehr mitbestimmen. Sexistische Aussagen zu Frauen im Sport oder in technischen Berufen sind nach wie vor weit verbreitet. Im BRG4 ist uns daher wichtig unseren Schüler:innen zu vermitteln, dass sie z.B. ungeachtet ihres Geschlechts erfolgreich in technischen Berufen sein können und ermutigt sind, solche Optionen in Erwägung ziehen.
Auch wurden Themen angesprochen wie: "Wusstest du, dass Frauen weniger verdienen, weil Branchen, in denen mehr Frauen arbeiten als Männer, geringer entlohnt werden als männerdominierte Branchen?" oder "Findest du, die gleiche Arbeit sollte unterschiedlich bezahlt werden (-18%), je nachdem, ob ein Mann oder eine Frau sie macht?" Die Schüler:nnen wurden angehalten einen „Baum“ zu zeichnen. Zu 100% haben alle SchülerInnen einen Laubbaum gemalt. Ein Zeichen, dass alle immer wieder gleich denken und sich durch bewusstes Nachdenken von Stereotypen befreien können. So versuchen wir die Schüler:nnen zu stärken, um einen Startsprung in Beruf und Erwachsenenleben zu ermöglichen, der sie weniger in Geschlechterrollen einschränkt.
Weiters wurden die Schüler:innen darauf aufmerksam gemacht, dass ihre Väter mehr Zeit zu Hause verbringen könnten, wenn ihre Mütter geschlechtsunabhängig dasselbe Gehalt bekommen würden. Dies wurde mit sehr positiven Reaktionen befürwortet. Obwohl das Thema Geschlechtergerechtigkeit in unserer Schule immer wieder behandelt wird, hat die längere, intensivere Beschäftigung damit noch einmal gezeigt, wie wichtig eine Auseinandersetzung damit ist. Unter dem Motto „Make the world a better place“, regen wir unsere Schüler:nnen weiterhin an, hier positive Veränderungen anzustreben.