Little Prince
Mag.a Susanne Hofmann
Englisches Theater School Tours
(Haus der Begegnung Praterstraße 2)
Die Geschichte: Antoine Staint Exupérie für ein junges Publikum erzählt, mit zeitgeistigen Einsprengseln, Gesang und Humor, mit emblematischen Kostümen von bestechender Einfachheit, jedoch großem Zauber. Kulissen, die durch drehen und wenden, durch auf-und zu klappen immer wieder neue Schauplätze, ja sogar Welten, auftaten.
Die Figuren: Fliegermädchen-Erzählerin, König und Businessman, Rose, Popstar und eine weise Clochardine als Fuchs, ein kleiner Prinz in dessen Gesicht man lesen konnte, von vier begabten Schauspielern und Schauspielerinnen immer wieder wechselnd gegeben, ein Kaleidoskop menschlicher Typen und Naturen, immer sich zumindest anlehnend am Urtext, aber durchaus eigenständig.
Ein vollbesetzter Saal 13 bis 14jähriger, widerstrebend fasziniert von der spröden Poesie des Texts, der feinen Ironie der Geschichte, den treffend portraitierten Typen und dem publikumsverbindenden Kontrast, den die Songs mit ihren mitreißenden Beats und dem humorigen Vortrag erzeugten. Comic Relief, sicher, aber auch ein jugendbezogenes Unterstreichen der Kernaussagen.
Nichts Betuliches, null Moralinsäure, keine Gönner-Haft, fern der Belehrung, einfach nur inspiriertes, gekonntes Theater for the Toughest Audience of the World. Trotzdem: ein bisschen Saint-Exupéryschen Sternenstaub nahmen da wohl alle mit.
Hinterher noch ein Stünderl klassengemeinschaftliches Abhängen beim Macky.