Nizza - Französisch-Sprachreise September 2024: samedi à mardi
Mag.a Susanne Hofmann
Die diesjährige Sprachreise der Französisch Klassen 8AB 24/25 führte uns vom Samstag 7. September bis Freitag den 13. September 2024 nach Nizza.
Samedi:
Nach nur zwei Flugstunden trafen wir die Betreuer der Sprachschule und die freundliche Schar der Gastfamilen. Man verteilte sich über die angrenzenden Bezirke rund um den Boulevard Cimiez 1, wo in einem Gebäude namens Le Petit Palais unsere Schüler von Montag bis Donnerstag einen Französischkurs genießen würden.
Erst mal mit den Gastfamilien warm werden und dann zum Lokalaugenschein am Kursort.
Von dort eine erste Runde zum Kennenlernen der Stadt über die großzügig angelegte Avenue Jean Médecin zur Plaće Masséna, von dort zur Promenade des Anglais ans Meer und schließlich durch die engen, malerischen Gässchen von Vieille Ville bis zur Place Garibaldi.
Dimanche:
Am Sonntag fiel unser Ausflug nach Eze buchstäblich ins Wasser, es regnete in Strömen. Anstatt zu flanieren und Eze zu erkunden, oder zum Jardin Exotique hochzusteigen, saßen wir eng zusammen in der Bar bis es Zeit war für unsere Führung bei Fragonard.
Caroline, unsere dreisprachige Führerin, erzählte uns in ihrem holländisch gefärbten Deutsch, Englisch und Französisch allerhand von Geschichte, Technik und Design der Parfümherstellung, man durfte schnuppern und versuchen und erhielt einen Eindruck von der ganzen Maschinerie, den Prozeduren und dem Marketing der Düfteproduktion.
Caroline entfaltete ihr Verkaufstalent und viele gingen mit einem bunten, wohlriechenden Kleinod hinaus in den immer noch strömenden Regen.
Nichts wie heim war die Devise und der Ausflug endete etwas früher zuhause in der guten Stube, nicht ohne Ermahnung, sich pünktlich am nächsten Tag bei der Sprachschule einzufinden.
Lundi:
Am nächsten Tag, Montag, findet sich brav eine erwartungsfrohe Truppe ein im Petit Palais. Zwei Gruppen mit Heloise und Christine, der erste Lerntag.
Mittags suchen wir etwas verzweifelt ein Schattenplätzchen im Park für den Mittagsnack. Ein Strandbesuch ist gewünscht und die Colline du Chateau gehört erklommen. Und so wird es gemacht.
Mardi:
Am Dienstag nach dem Unterricht (Marktbesuch mit Aufgabenliste) steht Monaco auf dem Programm. Zuvor noch ein Besuch bei der Boulangerie Michel Fiori, die uns von einer motivierten Gastfamilienmutter empfohlen worden war, für dahin genannt „Die grünen Stühle“ (Chaise vertes). Wir gehen ab Dienstag immer nach der Schule da hin.
Der Zug, der auf unserem Ticket steht, fährt nicht, achselzuckend rät man uns, den nächsten zu nehmen. Monaco haut einen immer wieder um.
Die Formel 1 Begeisterten können es nicht erwarten den Circuit abzugehen (3,335 km!) und Tunnel und Haarnadelkurve zu fotografieren. Andere bewundern die ultramodernen, selbstbeschattenden, mit atemberaubenden Gärten in schwindelnder Höhe gezierten Hochhäuser, oder die malerischen Gässchen rundum den Prinzenpalast oder im Condamine.
Treffpunkt schließlich beim Casino - wo sonst. Autos, fesche Leute, teure Kleidung. Schöne feine Welt.
Um unseren Zug heim zu nehmen steigen wir hoch hinauf um dann mit super langsamen Aufzügen voll von anderen Menschen, die es eilig haben, wieder runter zu fahren. Schließlich müssen wir rennen um den Zug zu erwischen. Monaco haut einen um. Immer wieder.